Montag, 22. Oktober 2012

Regen und . . . kein Regen


Der Wochenbeginn heute früh wurde mit gleich zwei Dingen versüßt.

Nummer 1: Sonne, die nicht gleich wieder hinter einer Regenwolke verschwand, sondern ausnahmsweise mal länger blieb, blauer Himmel und hübsch anzusehende Nebelschwaden zwischen Bergtälern bei Güenes (siehe Foto). Und die Prognose bleibt gut!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Regen und . . . Regenpause

Kürzlich schickte ein lieber Freund folgende E-Mail: "hab mir mal Euer Klima genau angeguckt (siehe Diagramm unten).
Ihr habt tatsächlich doppelt so viel Regen wie in Berlin, vor allem im Winter. (. . .). Natürlich ist es viel milder, und im Sommer wärmer als in Deutschland . . ." 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Regen und . . . Surfen

Endlich richtiges Bilbo-Wetter! Regen den ganzen Tag (auch jetzt gerade prasseln dicke Tropfen gegen die Fensterscheibe des Arbeitszimmers). Doch man kann es sich dabei ganz gut gehen lassen. Heute früh waren wir an unserem Hausstrand in Sopelana. Die Badesaison ist vorbei, der Strand wird nicht mehr bewacht (während des Sommers signalisieren grüne, gelbe oder rote Fahnen, ob man gefahrlos baden kann) und auch die Duschen am Strand sind abgebaut. Während sich die Schwimmer und Sonnensuchenden rar machen, ist für Surfer Hochsaison, denn es wird ganzjährig gesurft.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Otoño!

Herbst (auf Spanisch: Otoño)! Im Garten und im Park vorm Haus fallen die ersten bunt verfärbten Blätter zu Boden. Und der Feigenbaum gegenüber trägt Früchte! Muy rico!

P.S.: Es regnet.

Dienstag, 9. Oktober 2012

"Wartet es nur ab", bekommen wir hier seit Wochen schon immer wieder von Nachbarn und Bekannten zu hören: "Bald fängt es an zu regnen, und dann erlebt auch ihr das typische Bilbaowetter, Regen. Viel Regen . . ." Dann tröpfelt es auch tatsächlich mal - und am Tag drauf scheint wieder die Sonne über Euskadi. Aus Freiburg, der alten Heimat, hört man dagegen, dass Unwetter und sintflutartiger Regen heute die Stadt verwüstet haben. Da genießen wir doch lieber noch ein bisschen den Feierabend in der netten Bar oberhalb des Stadtstrands von Getxo (Foto) - ohne Niederschläge.

Montag, 8. Oktober 2012

Durch den Magen I: Torrefacto - die spanische Röstung macht's

Der erste Kaffee, den ich in einer spanischen Bar getrunken habe, war eine echte Überraschung - so gut schmeckte der, dass selbst der meist herausragend gute italienische Kaffee dagegen verblasste! Das "Geheimnis" dahinter: Torrefacto. So wird die "Spanische Röstung" bezeichnet, bei der den Kaffeebohnen Zucker beigegeben wird. Dies reduziert Säure und bitteren Geschmack und der karamellisierte Zucker verleiht den Bohnen eine schwarzbraune, glänzende Oberfläche. Verbreitet in Bars sind vor allem Mischungen aus Torrefacto und (Tueste) Natural. Das wird dann Mezcla genannt. Die Auswahl im Supermarktregal ist dagegen enttäuschend einseitig. Wo es in Deutschland etliche verschiedene Kaffeesorten gibt, konnte ich hier in mehreren Supermärkten nur Torrefacto, Natural oder Mezcla entdecken.

AKW-Ruine um die Ecke

Morgenstimmung an der Ruine des Atomkraftwerks Lemoiz
am Golfo de Vizcaya (baskisch: Bizkaiko golkoa)
Da kurbelt man fast schon meditativ mit dem Rad auf einer hinreißend schönen Küstenstraße am Golf von Vizcaya entlang, fährt durch eine langgezogene Kurve - und erblickt plötzlich eine AKW-Ruine inmitten der grün bewachsenen Steilküste, vom Meer nur durch eine dicke Mauer getrennt, die von oben lächerlich schwächlich erscheint. Keine 30 Kilometer von Bilbao entfernt rostet das AKW Lemoiz schon seit Anfang der 80er Jahre vor sich hin.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Futbol!


Unsere Integration geht in Riesenschritten voran: Ich gehe morgens mit den anderen Hausfrauen in Txemas Bar um die Ecke Kaffee trinken, nachdem wir die Kinder zum Bus gebracht haben. Meret wird wohl Bailerina und Mila und Maj mischen jetzt beim Fußballverein in Leioa mit ("Sociedad Deportiva Leioa").

Bilbao-Defekt

Bilbao-Effekt

Kaum ein Reiseführer über das Baskenland, kaum ein Reisemagazin über Nordspanien, kaum ein Prospekt über Vizcaya ohne ein Titelfoto des Museo Guggenheim in Bilbao mit seiner in der Sonne glitzernden Hülle aus Titan. Vor allem das Museum hat aus der Stadt ein Touristenziel gemacht, allein im Jahr der Eröffnung 1997 wurde eine Million Besucher gezählt. Der untrennbar mit dem Guggenheim Museum verbundene Strukturwandel der Hauptstadt von Vizcaya hat sogar den Namen "Guggenheim-Effekt" erhalten.

Samstag, 6. Oktober 2012

Freitags frei!





Frühstück, Bus . . . und frei 

Nachdem der gestrige Freitag begonnen hatte wie immer seit Anfang September (Frühstück um sieben, Kinder zum Bus um kurz nach acht - was etwa so aussieht, man beachte die Schulkleidung:) . . .

. . . hab' ich mir einen freien Freitagvormittag gegönnt und bin mit dem Rad los.
In den letzten Wochen hatte ich schon den Landstrich östlich der Ría de Bilbao und des Nervión mit dem Rad erkundet, wo es zwischen Bilbo, Gernika und der Küste ein paar tolle Küsten- und (nicht ganz so hohe) Bergstraßen gibt.

Montag, 1. Oktober 2012

La Naturaleza


So, jetzt fange ich einfach mal an. Seit zwei Monaten leben wir jetzt in Bilbao - und was unseren geplanten Blog angeht: Naja, damit verhält es sich langsam wie bei manch einer groß angelegten Recherche. Man hat irgendwann so viel Material beisammen, dass man angesichts der Fülle an Informationen erstmal gar nicht weiß, wie man das alles sinnvoll ordnen und aufbereiten soll. Vom ersten Satz, der ja mitreißend sein und die werten Leserinnen und Leser ohne Umschweife in die Geschichte hineinziehen sollte . . . reden wir nicht davon.