Donnerstag, 29. November 2012

Goldener November

Bis vorigen Sonntag hatten wir drei gute Wochen - viel Sonnenschein, Temperaturen von bis zu 20 Grad und damit ausreichend Gelegenheit, draußen umherzustreifen und ein paar Fotos von unserer neuen Wahlheimat zu machen. Voilá:


San Antón Brücke / San Antongo Zubia in Bilbao
nahe der Markthalle Mercado de la Ribera


Mittwoch, 28. November 2012

Hakenkreuze auf Blutwurst

  Als wir vor einigen Monaten in Gernika waren (vielen besser unter der spanischen Schreibweise Guernica bekannt), jenem kleinen baskischen Bergstädtchen, das 1937 durch deutsche und italienische Flugzeuge, die auf Seiten der spanischen Faschisten kämpften, in Schutt und Asche gelegt worden war, da staunten wir nicht schlecht, als wir in einem Andenkenladen um die Ecke des Museo de la Paz etliche Gegenstände im Schaufenster und in den Regalen liegen sahen, die mit Hakenkreuzen verziert waren: Kleine Zahnstocherfähnchen (wie auf dem Foto), T-Shirts, Ohrringe, gußeiserne Topfuntersetzer, Etiketten von Weinflaschen und mehr.

Dienstag, 27. November 2012

Hin und weg I: Kloster Zungenbruch

Das einstige Kloster San Juan de Gaztelugatxe liegt auf einer kleinen
Insel im Atlantik zwischen den baskischen Küstenorten Bakio und Bermeo
Genau 229 Stufen braucht man bis auf die Spitze der Klosterinsel - wenn sich meine Tochter Mila da mal nicht verzählt hat. Gleichwohl bleibt einem ausreichend Zeit, über den für mitteleuropäische Ohren äußerst ungewöhnlich klingenden Namen nachzusinnen, den diese einstige Eremitage trägt: San Juan de Gaztelugatxe. Die Kirche liegt auf einer kleinen, der baskischen Küste vorgelagerten Felseninsel etwa 35 Kilometer entfernt von Bilbao und gehört zu den am meisten fotografierten Motiven des Baskenlandes.

Sonntag, 25. November 2012

"Eine Muschi Käse, bitte!"

  Simone ist zu beneiden: Ihr Spanisch ist passabel, sie kann sich fließend unterhalten und auf einen einigermaßen umfassenden Wortschatz zurückgreifen - dank einiger Semester, die sie vor Jahren in Barcelona und Nicaragua verbracht hat. Ich dagegen konnte, als wir im August hierher kamen, auf sechs Monate Sprachkurs bei Fonema in Freiburg verweisen - einmal in der Woche zwei Stunden. Ich kam zwar beim Bäcker, in der Fruteria oder der Bar ganz gut klar (nun, die Leute wussten jedenfalls meistens, was ich von ihnen wollte), aber es holperte gehörig. Und, um ehrlich zu sein, es holpert noch immer.