Sonntag, 20. April 2014

Seltsame Sitten I: Das Leiden lebt

"Es war ein bisschen hart und jetzt bin ich müde." Jesusdarsteller Eduardo San Miguel

  Vom letzten Abendmahl bis zur Kreuzigung auf dem Kalvarienberg und der Auferstehung - In Castro-Urdiales, einer kantabrischen Kleinstadt gut 30 Kilometer von Bilbao entfernt wird, jedes Jahr zu Ostern der Leidensweg von Jesus Christus nachgespielt.
  Und das nicht gerade dezent. "Pasión Viviente" heißt das Spektakel, man darf das wörtlich nehmen: Blut fließt - echtes, kein Kunstblut-, und es wird gefoltert, geschlagen gepeitscht: Mel Gibson, der Regisseur von "Das Leiden Christi" hätte es kaum besser inszenieren können.