40 Kilometer von Bilbao entfernt, mitten in den schroffen baskischen Bergen, liegt das kleine Dörfchen Oma. Dort schuf im Jahr 1984 der Künstler Agustín Ibarrola den Zauberwald von Oma, den Bosque pintado de Oma.
Ebenfalls in dem Ort findet sich die Steinzeithöhle Santimamiñe, die mit ihren steinzeitlichen Wandmalereien als wichtigste archäologische Stätte der Provinz Bizkaya gilt. Jene Technik, die die Menschen der Steinzeit zum Bemalen von Felsen verwendeten, wollte der der Maler und Bildhauer Ibarrola mit der „Land Art“ genannten Landschaftskunst vereinen. Er setzte dies in dem Pinienwald von Oma um, wo er hunderte Bäume mit Figuren, Augen und Regenbogenfarben bemalte (zur Bildergalerie).
Je nach Perspektive, die man als Betrachter einnimmt, sieht man andere Muster und Bilder. In Steine eingelassene, gelbe Pfeile geben jeweils eine Blickrichtung vor - und schon fügen sich scheinbar unzusammenhängende Fragmente auf einzelnen Baumstämmen zu einem großen "Landschaftsbild".
Der Zauberwald ist gut erschlossen, der Weg dorthin führt mit dem Auto von Bilbao über Gernika nach Kortezubi und ist hervorragend ausgeschildert.
Vom Wanderparkplatz Basondo führt ein knapp sechs Kilometer langer Rundwanderweg zum "Bosque Pintado" und via Oma wieder zurück zum Ausganspunkt. Er ist auch gut für eine Wanderung mit Kindern geeignet.
Der Hinweg verläuft unspektakulär auf einem breiten Forstweg durch dichten Wald bergauf, ehe einige grobe Teppen hangabwärts mitten in den bemalten Pinienwald hineinführen.



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